Ulme

Ulme
Rüster

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Ul|me ['ʊlmə], die; -, -n:
1. Laubbaum mit eiförmigen, gesägten Blättern und büschelig angeordneten Blüten und Früchten:
die Ulme war krank und musste gefällt werden.
2. <ohne Plural> Holz der Ulme (1):
ein Wohnzimmer in Ulme.

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Ụl|me 〈f. 19Baum aus der Gruppe der Edellaubhölzer mit geflügelten, einsamigen Früchten: Ulmus; Sy Fliegenbaum, Rüster (1) [<mhd., ahd. elm (boum), ilm (boum) <lat. ulmus; zu idg. *el-, ol- „rötlich, bräunlich glänzend“ (wegen der Farbe des Holzes)]

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Ụl|me, die; -, -n [spätmhd. ulme, mhd. ulmboum, entlehnt aus od. urverw. mit lat. ulmus, eigtl. = die Rötliche, Bräunliche, nach der Farbe des Holzes]:
1. Laubbaum mit eiförmigen, gesägten Blättern u. büschelig angeordneten Blüten u. Früchten.
2. Holz der Ulme:
ein Tisch aus massiver U.

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Ulme
 
[mittelhochdeutsch ulmbaum, von lateinisch ulmus (oder urverwandt damit), eigentlich »die Rötliche«, »die Bräunliche«, nach der Farbe des Holzes], Rüster, Ụlmus, Gattung der Ulmengewächse mit etwa 20 Arten in der nördlichen gemäßigten Zone und in den Gebirgen des tropischen Asien; sommergrüne, seltener halbimmergrüne Bäume oder Sträucher; Blätter eiförmig, oft doppelt gesägt, an der Basis meist unsymmetrisch; Blüten unscheinbar, meist vor den Blättern erscheinend; Frucht eine von einem breiten Flügelrand umgebene, ebenfalls sich vor dem Blattaustrieb entwickelnde Nuss. Wichtige einheimische Arten sind: Berg-U. (Bergrüster, Ulmus glabra), bis 30 m hoch, v. a. in der Bergregion; Blätter doppelt gesägt, oberseits rau; Feld-U. (Feldrüster, Ulmus minor), 10-40 m hoch, in Wäldern und Flussauen tieferer Lagen; Krone reichästig, breit; Flatter-U. (Flatterrüster, Ulmus laevis), bis 35 m hoch, v. a. in feuchten Wäldern; Blätter doppelt gesägt, unterseits behaart. U. stellen hohe Anforderungen an Boden und Klima. Die heimischen U.-Bestände sind durch das Ulmensterben stark gefährdet.
 

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2Ụlm, 1Ụl|me, die; -, ...men [landsch. Nebenf. von 1Holm] (Bergmannsspr.): Seitenwand eines Stollens.
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2Ụl|me, die; -, -n [spätmhd. ulme, mhd. ulmboum, entlehnt aus od. urverw. mit lat. ulmus, eigtl. = die Rötliche, Bräunliche, nach der Farbe des Holzes]: 1. Laubbaum mit eiförmigen, gesägten Blättern u. büschelig angeordneten Blüten u. Früchten; ↑Rüster (1). 2. Holz der Ulme; Rüsternholz: ein Tisch aus massiver U.

Universal-Lexikon. 2012.

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